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Bestimmung der Materialzusammensetzung

Zur Interpretation der Ergebnisse der mechanischen Verbundprüfungen sind Aussagen zum Materialaufbau und/oder zur Materialzusammensetzung oft unerlässlich. Für Untersuchungen zum Werkstoffaufbau stehen Lichtmikroskope mit unterschiedlichen Kontrastverfahren (Durchlicht, Auflicht, Hellfeld, Dunkelfeld) zur Verfügung. Hiermit können die Werkstoffe direkt oder nach einer entsprechenden Anschliff-Herstellung betrachtet werden.

Für die Bestimmung der Materialzusammensetzung wurden verschiedene analytische Verfahren entwickelt. So können Füll- und Verstärkungsstoffe je nach erwartetem Material (Mineral, Glas, Carbon, Lang- oder Kurzfasern, pulverförmige Füllstoffe) mittels thermischer Trennung oder durch chemische Löseverfahren analysiert werden. Die so erhaltenen Füll- und Verstärkungsstoffe können nachfolgend über mikroskopische Bildauswertung wiederum auf ihre Größe und Größenverteilung untersucht werden.

Neben diesen begleitenden Werkstoffuntersuchungen besteht die Möglichkeit, schnell ablaufende Prozesse mit einer Hochgeschwindigkeitskamera aufzunehmen und durch eine verlangsamte Wiedergabe die Bewegungsabläufe zu analysieren.