Zum Inhalt springen

Unterstützung von Start-ups

Seit dem Frühjahr 2019 gibt es in Thüringen ein bislang beispielloses Paket für technologieorientierte Startups: „Get started 2gether“ – zu Deutsch „Gemeinsam loslegen“ – heißt der Wettbewerb, der vom Forschungs- und Technologieverbund Thüringen (FTVT) und dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft ins Leben gerufen wurde. Erfolgreiche Teilnehmer des Gründerwettbewerbs können sechs Monate die komplette Infrastruktur einer Forschungseinrichtung nutzen und erhalten dazu Rundum-Betreuung durch erfahrene Wissenschaftler.

Das TITK ist von Anfang involviert und hat diesen Technologie-Wettstreit mit aus der Taufe gehoben.

Bereits bei der Erstauflage im Mai 2019 wählte die Jury zwei Gründer-Teams für eine Zusammenarbeit mit dem TITK aus, darunter den Sieger. Beide Start-ups konnten dank Förderung des Ministeriums Kooperationsverträge mit dem TITK schließen und erhielten so Zugang zu unserem Know-how, unseren Kompetenzen sowie langjährigen Netzwerken. Mit den vielfältigen Möglichkeiten vor Ort in Rudolstadt können neue Prozesse über ein Upscaling vom Labor- in den Technikumsmaßstab bis hin zur Serienreife begleitet werden. Genau diese Rahmenbedingungen stellt das TITK auch technologieorientierten Neugründungen in Thüringen zur Verfügung. Damit wird jungen Unternehmen die Gründungsphase spürbar erleichtert. Nicht zuletzt kann ein solches Mehr an Sicherheit das Interesse potenzieller Kapitalgeber deutlich erhöhen.

Auch bei den Wettbewerbsrunden 2 und 3 ergaben sich neue Partnerschaften fürs TITK. Unter anderem mit der Jenaer Polytives GmbH, die im Sommer 2020 den Innovationspreis Mitteldeutschland gewann, oder mit The Center for Haptic Audio Interaction Research aus Weimar, das bei der Konferenz NIME2020 in Birmingham den Best Demo Award holte.

Im Ergebnis der vierten Auflage von „Get started 2gether“  konnte das TITK mit einem weiteren erfolgreichen Start-up eine Kooperation besiegeln: dem Ilmenauer Unternehmen LeanPlastics Technologies.

Ausgangspunkt für die Forschungskooperation mit dem TITK ist das Projekt "Funktionalisierte Kunststoffpulver für den 3D-Druck". Dabei geht es um ein Verfahren zur Pulverisierung von thermoplastischen Kunststoffen, das die additive Fertigung massentauglich macht. Gemeinsam mit dem TITK sollen vor allem Zusatzstoffe für Pulverisierungsverfahren ermittelt und erprobt werden, um zum Beispiel eine höhere Wärme- oder elektrische Leitfähigkeit sowie Flammschutz oder verbesserte Steifigkeit bei der additiven Fertigung zu erzielen.