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Direktor zieht vor Mitgliederversammlung positive Bilanz

Auf der gut besuchten Mitgliederversammlung des TITK e.V. am 14. Juni konnte Institutsdirektor Benjamin Redlingshöfer für das Jahr 2022 eine positive Bilanz ziehen. Und dies trotz durchwachsener Rahmenbedingungen, allen voran in der Forschungsförderung.

So hatte beim Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ein zehnmonatiger Antragsstopp bis August 2022 für Irritationen gesorgt. Diese sind leider auch heute nicht ausgeräumt, nachdem den kleinen und mittleren Unternehmen jetzt nur noch ein Viertel der bisherigen Projektkapazität zur Verfügung steht. „Ein Hemmschuh für Innovationen gerade im mittelständisch geprägten Industrieumfeld“, kritisiert Redlingshöfer. „Für einen erfolgreichen Technologiewandel werden viele agile und hoch innovative KMU gebraucht.“ Diese gelte es zu unterstützen.

Nichtsdestotrotz darf sich das TITK über eine unvermindert starke Nachfrage der Industrie nach Forschungsdienstleistungen freuen. Dass dieser Bedarf weiterhin zuverlässig gedeckt werden kann, ist dem Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TITK-Gruppe zu verdanken. Aktuell werden am Institut 64 Forschungsprojekte bearbeitet, fünf weitere sind geplant. Wie in jedem Jahr stellten die Leiter der vier Forschungsabteilungen den Mitgliedern ausgewählte Projekte vor. Darunter zum Beispiel die Entwicklung eines selbstlernenden Mess-Systems zur objektiven Geruchsbewertung von Kunststoffen. Oder den Versuch, mit der Integration von Phasenwechselmaterialien in Gipskarton-Platten eine passive Kühlung für Wohnräume voranzutreiben.

Mit der EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien wird das Recycling von Mischtextilien eine zentrale Herausforderung der nächsten Monate und Jahre. Hier forscht das TITK derzeit intensiv und strebt rund um die besonders nachhaltige Lyocelltechnologie den Aufbau eines Demonstrations- und Innovationszentrums für Kreislaufwirtschaft (DICE) mit umfangreichen Investitionen an. Ziel ist es, industrietaugliche Prozesse für ein qualitativ hochwertiges Faser-zu-Faser-Recycling zu etablieren. Ein  Vorhaben, das auch bei den Mitgliedern großes Interesse weckte.

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Abstimmung während der Beschlussfassung.
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TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer berichtet über die Entwicklung des Instituts im zurückliegenden Jahr.
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Kurze Vorstellung eines neuen Mitglieds - des Unternehmens CIRC - durch Teresa Krug.
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Der Vorsitzende des TITK e.V., Dr. Rolf-Egbert Grützner (r.), im Pausen-Gespräch mit dem Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats, Prof. Dr. Thomas Heinze.
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TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer (r.) im Pausengespräch mit seinen Institutsleiterkollegen Dr. Ulrich Palzer (l.) vom IAB Weimar und Thomas Brock vom CiS Erfurt.