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Additive mit antibakteriellem Wirkungsspektrum

- für thermoplastische Verarbeitungsverfahren -

Im TITK wurde eine Basistechnologie zur antibakteriellen in-line-Ausrüstung von Mono- und Multifilamenten aus synthetischen Polymeren im Schmelzspinnprozess erarbeitet. Kernstück dieser Entwicklung ist die Formulierung bakterizid wirksamer Metall-basierter Komplexverbindungen mit speziellen Organoliganden.

Diese thermisch stabilen Komplexe können mittels typischer Additivierungsverfahren entweder in Reinsubstanz oder als Masterbatch den jeweils durch thermoplastische Verarbeitungstechnologien zu prozessierenden Polymermatrices zugesetzt werden.

Die antibakteriellen Wirkstoffe sind für die Erzeugung von antibakteriell funktionalisierten Multifilamenten aus Polyamid 6 und Polyamid 6.6 sowie aus Polyethylenterephthalat für Anwendungen im textilen Bereich geeignet. Mittels Variationen hinsichtlich der Art der Metallverbindung, der Additivkonzentration sowie des Filamentdesigns kann das antibakterielle Wirkungsspektrum „maßgeschneidert“ werden. Der thermoplastische Filamentspinnprozess wird durch diese Polymeradditive nicht beeinträchtigt.

Neben der Verwendung von Silberionen als bioaktives Agens wurde eine vorhandene Basistechnologie zur Dotierung von Kunststoffen mit bioaktiven Wirkstoffen durch Formulierungen mit Zinkionen weiterentwickelt. Durch die Bereitstellung von Masterbatches mit biobasierten Rohstoffkomponenten und unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationen ist die Technologie preiswert und nachhaltig. Neben speziellen technischen Eigenschaften kann die Bioaktivität gezielt eingestellt werden, die Bioverträglichkeit ist durch normgerechte Verfahren mehrfach bestätigt. Durch den Erwerb von Schutzrechten wird die kommerzielle Verwertung des optimierten Produktes Smart Zinc und des Prozesses erleichert.

 

Unser Angebot:

Das TITK bietet innovativen Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, diese speziellen Additive oder Compounds zu beziehen bzw. nach Kundenwunsch in einer ausgewählten Polymermatrix zu erproben, um auf dieser Grundlage neue textile Produkte zu entwickeln.